Faulheit, Freizeit und Moneten – Ammenmärchen über das Studium 4.04.2012
Wie in vielen Bereichen des täglichen Lebens kursieren auch auf dem Gebiet des Studiums bzw. des Studentenlebens zahlreiche Ammenmärchen und Vorurteile, die sich häufig erst als Irrtum erweisen, wenn die betreffenden Personen selbst beginnen, eine Universität zu besuchen.
Studentenleben – Feiern, Trinken und ganz viel Freizeit?
Das wohl größte Klischee in diesem Zusammenhang ist es, dass das Leben eines durchschnittlichen Studenten im Wesentlichen aus Partys, Trinken und Schlafen besteht. Dass dem nicht so ist, beweist das enorme Arbeits- und Lernpensum, welches mit dem Unialltag schon ab dem ersten Semester ansteht. Prüfungsvorbereitungen, etliche Besuche in der Fakultätsbibliothek und zahlreiche Referate sorgen hier schnell dafür, dass an Dinge wie Freizeit oder Freunde treffen längst nicht mehr in dem bisher gewohnten Ausmaß zu denken ist.
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Ein weiteres Vorurteil ist die weitläufig verbreitete Meinung, dass Studenten sich am liebsten finanziell von Mama und Papa aushalten lassen und zusätzlich zum gewährten Bafög noch über einen lukrativen Nebenjob verfügen, der viele Extraanschaffungen zulässt.
Die Realität sieht auch hier ein wenig anders aus. Aufgrund des Zeitmangels und der mehr oder weniger teilweise schlechten Arbeitsplatzlage ist es für viele Studierende nicht möglich, einen der zeitlich flexiblen Jobs zu ergattern, die sich durch einen attraktiven Verdienst charakterisieren lassen.
Alles in allem bedeutet dies, dass das Studentenleben (zumindest in den meisten Fällen) nicht als den lockeren „way of life“ gesehen werden kann, als es durch Medien und die weitverbreiteten Meinungen dargestellt wird. Studenten sind die Ärzte, Rechtsanwälte oder Chemiker von morgen und dafür zahlen sie mit einem Großteil ihrer freien Zeit.
(Bild: aboutpixel.de – Halina Zaremba)
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