Die häufigsten Irrtümer beim Heizen und Lüften 12.12.2012
Wohnungen und Häuser müssen regelmäßig gelüftet und im Winter beheizt werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich Schimmelsporen in den Räumlichkeiten verbreiten. Schimmelflecken in Wohnräumen sind nicht nur optisch unschön, sondern können auch zu gesundheitliche Beeinträchtigungen führen. Leider gibt es jedoch jede Menge Irrtümer darüber, wie man in den eigenen vier Wänden für eine richtige Belüftung und Wärmeregulierung sorgt.
Dauerhaft frische Luft bei gekippten Fenstern
Eine permanente Kipplüftung bringt entgegen einer weitverbreiteten Annahme nicht mehr Frischluft in die Räume, denn der Luftaustausch bei gekippten Fenstern ist sehr gering. Darüber hinaus geht bei dieser Art der Belüftung viel Wärme aus den Zimmern verloren. Das führt wiederum dazu, dass die Wände in Wohnungen und Häusern auskühlen und dadurch die Gefahr der Schimmelbildung besteht.
Um einen effektiven Luftaustausch zu bewirken, ist es deshalb wesentlich sinnvoller regelmäßig das Fenster für mindestens fünf Minuten weit zu öffnen. Die Raumluft kann durch das Stoßlüften komplett ausgetauscht werden.
Heizkörper beim Verlassen der Wohnräume abdrehen
Am energiesparendsten ist es, wenn man alle Räume während der kalten Jahreshälfte gleichmäßig beheizt und die Temperatur nicht unter 18 Grad fällt. Stellt man die Heizkörper beim Verlassen der Wohnung aus, kühlen die Zimmer zu sehr aus. Der Energieaufwand, um die Räumlichkeiten wieder aufzuwärmen, ist größer, als wenn man die Raumtemperatur konstant hält.
Zudem kann kalte Luft Feuchtigkeit weniger gut aufnehmen. Die Gefahr, dass sich Schimmelsporen bilden, steigt. Wer seinen Energieverbrauch reduzieren möchte, sollte deshalb besser die Zimmertemperatur niedriger halten, denn bereits eine Senkung von einem Grad verringert die Heizkosten um sechs Prozent.
Wenig genutzte Räume über offene Türen mitheizen
Unbeheizte Räume wie Gäste- oder Arbeitszimmer sollten möglichst immer geschlossen bleiben und nicht durch beheizte Zimmer mit gewärmt werden. Denn die warme Luft, die dadurch in die kühleren Zimmer zieht, ist sehr feucht. Die Feuchtigkeit kann bei kälteren Temperaturen in die Wände ziehen und Schimmel einen Nährboden bieten. Deshalb sollte man darauf achten, einen Luftaustausch von warmen und kalten Räumen zu meiden.
(Bild: Bios/ Wikipedia unter CC BY-SA 3.0)
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