Ammenmärchen über Wespen: Summende Gefahr 4.09.2013
Wespenstiche sind in der Regel nicht gefährlich. Sie sind zwar schmerzhaft, aber dennoch völlig harmlos. Die Folgen eines Stiches ist meist ein starkes Brennen beziehungsweise Jucken an der betroffenen Stelle. Allergiker müssen jedoch vorsichtig sein, denn werden sie von einer Wespe gestochen, kann es schnell zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen. Verhindern lässt sich ein Besuch der Insekten kaum, jedenfalls nicht mit vermeintlich bewährten Hausmitteln.
Wespen abschrecken mit Kupfer
In Deutschland weit verbreitet ist die Annahme, dass sich Wespen mit dem rötlich glänzenden Metall in die Flucht schlagen lassen. Wer die summenden Plagegeister also beispielsweise vom Kaffeetisch fernhalten möchte, bestückt diesen mit einigen Cent-Münzen aus Kupfer, deren Geruch abschreckend wirken soll. Bleiben die Wespen tatsächlich fern, ist da jedoch nur Zufall, denn Kupfer verströmt keinen besonderen Eigengeruch und wirkt nur bei Aufnahme mit der Nahrung – und in entsprechender Dosis – tödlich.
Das Gift der Wespen
Für nur etwa 0,5 bis 5 Prozent der Bürger kann ein Wespenstich wirklich ernsthafte Konsequenzen haben. Für die übrige Bevölkerung ist ein Stich von einer Wespe zwar sehr unangenehm, aber gänzlich gefahrlos. Nach ein paar Stunden sind die Symptome eines Wespenstiches erfahrungsgemäß vorüber. Zum Vergleich: Eine Biene sondert zehnmal mehr Gift ab. Ein Mensch, der nicht allergisch ist, müsste also theoretisch von mehreren Hundert Wespen gestochen werden, damit es für ihn gefährlich werden würde.
Die Folgen eines Wespenstiches für Allergiker
Wird eine Person von einer Wespe gestochen, die allergisch darauf reagiert, muss schnell gehandelt werden. Die Allergie äußert sich binnen weniger Minuten und kann lebensgefährlich für die gestochene Person werden. Die Symptome gehen überwiegend mit starken Schwellungen der Haut, Blutdruckabfall sowie Atemnot einher.
Damit es zu keiner lebensbedrohlichen Situation kommt, sollten Menschen, die allergisch auf einen Wespenstich reagieren, immer ein Notfallset dabei haben. Dieses sollte aus einem Antihistaminikum sowie Kortison bestehen. Für hochallergische Personen ist es auch ratsam, eine Adrenalinspritze im Notfallset mitzuführen, denn diese kann dem betroffenen Menschen das Leben retten.
(Bild: Richard Bartz/Wikipedia unter CC BY-SA 2.5)
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