Ammenmärchen beim Kochen

Kochen wird langsam immer mehr zu einem Trend. Es gibt unzählige Sendungen und Kochshows mit Starköchen und der Büchermarkt wird von der großen Welle neuer Kochbücher nahezu überschwemmt. Doch trotz oder gerade wegen dieser Informationsflut, gibt es einige Ammenmärchen rund um das Thema Kochen, die sich seit Ewigkeiten halten, obwohl sie nachweisbar falsch sind.

Ammenmärchen rund um das Thema Kochen

Ein Beispiel für ein Ammenmärchen wäre die Behauptung, dass man Salz erst in das Wasser geben sollte, wenn dieses kocht. In der Kochpraxis ist dies leider völlig unerheblich, wenngleich minimale Unterschiede bestehen. Auch das Gerücht, dass man Eier besser schälen könne, wenn man sie abschreckt, ist falsch. Tatsächlich braucht man genauso lange, um abgeschreckte und nicht abgeschreckte Eier zu schälen.

Der Unterschied ist nur: das nicht abgeschreckte Ei ist heißer und gerinnt noch weiter – für jemanden, der weich gekochte Eier mag, ist das ein Nachteil. Auch schützt Öl im Nudelwasser nicht davor, dass die Nudeln verkleben. Es bringt mehr, die Nudeln während des Kochens regelmäßig mit einem Holzlöffel umzurühren und die Nudeln nach dem Kochen nicht zu lange in einem Sieb zu lassen. Man braucht sich beim Kochen auch nicht die Mühe zu machen, nur in eine Richtung umzurühren.

Pommes, Tiefkühlpizza und Co.

Ebenso täuscht der Eindruck, dass Pommes nach dem Frittieren sehr fettig sind. Die Feuchtigkeit entsteht nicht, wie angenommen, durch aufgesogenes Fett, sondern durch den Wasserdampf, der sich seinen Weg aus der Pommes hinaus bahnen will. Entgegen anderslautenden Gerüchten dürften auch Tiefkühlprodukte, die einmal aufgetaut wurden, wieder eingefroren werden, wenn das jeweilige Produkt in der Zwischenzeit in einem Kühlschrank gelagert wurde.

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